Augenyoga - stärke deine Sehkraft!

EINIGE INFOS UND TIPPS ZUM GESUNDEN SEHEN


1. Man verliert nicht automatisch die Sehkraft mit dem Alter! Die innere Haltung ist sehr wichtig: Sehen wollen, neugierig sein wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal eine geschmückte Weihnachtstanne sieht.

 

2. Augen und Gehirn sind eine Einheit. Wenn das Gehirn gestresst ist, sind die Augen auch gestresst und umgekehrt.

 

3. Ernährung ist wichtig: Betacarotin/Lutein/Vit A in Möhren, Blaubeeren, Preiselbeeren, Himbeeren, Schlee und im dunkelblättrigen Gemüse, z.B. Grünkohl.

 

4. Spaziergänge im Grünen entspannen die Augen, sie können weit fokussieren. Das tut den Augen gut. Mit geschlossenen Augen „Augen-Sonnenbaden“ ist auch sehr gesund. Das dauerhafte Tragen einer Sonnenbrille ist für die Pupillenvariabilität schlecht und die selbst tönende Brille ist am schlechtesten, weil sie den Pupillen die ganze Arbeit wegnimmt. Die Pupillen bleiben starr und die Brille macht die Arbeit.

 

5. Zum Lesen ist für die Leselampe ein Volllichtspektrum Leuchtmittel am besten, weil es das Sonnenspektrum fast vollständig wiedergibt und somit eine natürliche Lichtsituation für die Augen schafft.

 

6. Die Brille nicht als einen "ganz normalen" Teil des Körpers und der Persönlichkeit akzeptieren. Die Brille ist eine Krücke und soll nur als eine vorübergehende Hilfe, bis man wieder gut laufen/sehen kann, genutzt werden. Deshalb die Brille tagsüber, bei einfachen Arbeiten wo man sie nicht unbedingt braucht, sooft wie möglich ablegen. Immer wieder ohne Brille schauen und den Augen die Chance geben, sich im Sehen ohne Krücke zu üben.

7. An die eigenen Augen und eigene Sehkraft fest glauben: „Sobald ich die Brille ablege, sehe ich klar.“


8. Häufiges Blinzeln ist wichtig, um die Augen zu befeuchten und reinigen, normalerweise blinzeln wir ca. 15-20 Mal pro min., aber bei der Arbeit vor dem Bildschirm nur 4-5 Mal! – Ein Zettel am Bildschirm posten: „BLINZELN!“

 

VORBEREITUNG AUF DIE AUGENÜBUNGEN

- Die Brille immer vor dem Beginn der Übungen ablegen, Kontaktlinsen herausnehmen

- Kopf während der Übungen gerade halten und ihn nicht mit dem Blick bewegen.

- Die Übungen zwar intensiv üben, aber darauf achten, dass man nicht mit der Dehnung der Augenmuskeln übertreibt und ggf. Kopfschmerzen auslöst.

- Wichtig: Nach jeder Übung Blinzeln beim Einatmen, Augen schließen und entspannen beim Ausatmen.

AUGENYOGA ÜBUNGEN

1. Sich ein Ozean-Horizont in der Ferne vorstellen und langsam mit den Augen rechts und links auf einer geraden Linie entlanggleiten. Synchron atmen, innerlich lächeln, bis zum äußersten Ende rechts und links gehen.

 2. Sich einen hohen Baum vorstellen und langsam von unten nach oben und umgekehrt schauen.

3. Einige Male diagonal von rechts oben nach links unten, dann umgekehrt schauen.

4. Mit den Augen im Uhrzeigersinn kreisen. Dann die Richtung wechseln.

5. Sich eine Fliege vorstellen, die vor den Augen hin und herfliegt und man begleitet sie mit den Augen. Spontane, schnelle, schlangenförmige Bewegungen, ohne Plan.
6. Einen Daumen vor der Nase halten und langsam den Arm strecken und zurückführen, der Blick fokussiert den Daumen.

7. Einen Daumen direkt vor der Nase halten (Nähepunkt), den anderen mit ausgestrecktem Arm (Mittelpunkt), ein Punkt an der Wand fixieren (Weitpunkt), die Punkte wechselnd fixieren.

 8. Zwei Daumen zusammenhalten, dann langsam auseinanderführen und dabei den Raum beobachten (peripheres Sehen). Erste Position ganz unten (von der Nasenspitze beginnend), dann im mittleren Sichtfeld und dann im oberem Sichtfeld (beginnend von der Nasenwurzel).

9. Augen 3 x palmieren. Entspannen. Beim dritten Mal die Hände 2 min. auf den Augen liegen lassen, kein Licht durchlassen.

10. Nachspüren, einige Atemzüge ruhen.

 

AUGENÜBUNGEN MIT DER LIEGENDEN ACHT


Die Augenübungen mit der liegenden Acht sind besonders wertvoll, weil zugleich die Beweglichkeit der Augenmuskeln und der Fokus der Augen trainiert und die beiden Gehirnhälften synchronisiert werden. Immer wenn die Augen die Mittellinie des Körpers überschreiten, werden die Gehirnhälften in Ihrer Tätigkeit miteinander verbunden und beginnen synchron zu arbeiten. Dadurch fördert man die Steuerung der beiden Körperseiten (rechts-links), Koordination, Konzentration und z.B. die Lesefähigkeit bei Kindern.

 

Mit dem Beschreiben der liegenden Acht soll man immer nach oben rechts oder nach oben links beginnen.

 

1. Mit einer mini-kleinen liegenden Acht direkt vor den Augen in der Augenhöhe mit dem Daumen der rechten Hand beschreiben und den Daumennagel genau fokussieren, dann die Bewegung immer größer werden lassen und gleichzeitig den Arm langsam strecken. Dann das Gleiche mit dem linken Arm machen, nach links oben beginnen.
2. Große liegende Acht beschreiben, Fokus ist immer auf dem Daumennagel halten.

3. Schmetterling: Die liegende Acht mit rechtem Arm beschreiben, dazwischen immer einmal geradeaus nach oben und nach unten gehen (Mittellinie), dann wieder weiter die liegende Acht, wieder die Mittellinie usw. Dann das Gleiche mit dem linken Arm machen, nach links oben beginnen.
4. Kleeblatt: Die horizontale liegende Acht mit der vertikalen liegenden Acht verbinden. Dann das Gleiche mit dem linken Arm machen. Abschließend die Kleeblattübung mit beiden Armen machen.


Man kann viele von diesen Übungen auch hinter den aufgelegten Handflächen, mit geschlossenen Augen üben.    Sanja


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EKAGRATA YOGA
Sanja Müller-Hübenthal

Tel.: 07669 - 93 90 03

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